Die Feier zur Preisvergabe fand in der Universität Bremen, GW2, Raum B 3009 statt. Hier zeigen wir ein paar Eindrücke von der Preisverleihung.
Ob wir wirklich die wilden Jahre wiederhaben wollten, da waren wir uns nicht so sicher. Aber es war einfach schön, an die Universität zurückzukommen und wieder einzutauchen in eine Zeit, an die sich viele noch erinnern können und die viele Menschen in Bremen und weit darüber hinaus geprägt hat. | |
Als wir in das GW2 kamen, sah es zunächst so gar nicht nach einer Feier aus. Tische standen im Saal, Stühle überall …. Wie sollte innerhalb kürzester Zeit hieraus eine Anordnung für eine Preisverleihung werden? Wir hatten definitiv die Rechnung ohne das hochprofessionelle Veranstaltungsmanagement der Universität gemacht. | |
Innerhalb kürzester Zeit sah der Saal wie ausgewechselt aus. Blumenschmuck trug natürlich auch dazu bei. Der Flieder, in der Nähe Bremens geschnitten und jetzt schon aufgeblüht, verströmte einen betörenden Duft. | |
Ute Trepto sprach als 1. stellvertretende Vorsitzende des Vereins Alumni der Universität Bremen e.V. die Begrüßungsworte im Namen aller Partner. | |
Danach stellte die Moderatorin des Abends, Dr. Rita Kellner-Stoll von der KELLNER & STOLL-STIFTUNG FÜR KLIMA UND UMWELT, alle Nominierungen vor. Diejenigen, die die Chance der Teilnahme hatten, konnten ihre Urkunde persönlich in Empfang nehmen wie hier z. B. Malin Delfs, die über einen Nationalpark in Belize ihre Masterarbeit geschrieben hatte. | |
Manchmnal nahmen auch die Nominierenden die Urkunde für ihre Absolventinnen oder Absolventen in Empfang. In diesem Fall vertrat Antonio Mielach den Nominierten Moritz Wölk, der seine Masterarbeit über die Nachnutzungsmöglichkeiten von Biogasanlagen verfasst hatte, dabei eng mit einem regionalen Unternehmen zusammenarbeiten konnte, das ihn nach erfolgreichem Studienabschluss sogleich einstellte und am Tag der Preisverleihung auf Dienstreise geschickt hatte. | |
Aufmerksam verfolgten Prof. Dr. Raimund Bleischwitz, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) und der Rektor, Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter, sowie die Presseverantwortliche am ZMT, Andrea Daschner, in der ersten Reihe den Verlauf des Abends. | |
Es war an der Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer, Prof. Dr. Jutte Günther, gleichzeitig Jury-Mitglied des Preises und designierte Rektorin der Universität Bremen, dem Publikum zu verraten, wer die Auszeichnung in der Kategorie “Master” erhalten würde. In ihrer sehr persönlichen Laudatio schilderte sie Herkunft, Werdegang und Motivation der Preisträgerin Iris Dücker. | |
Die Freude bei der ausgezeichneten Iris Dücker, Masterabsolventin im Fach Biologiedidaktik, war groß. | |
In dem anschließenden Gespräch, u. a. auch mit der Lehrerin, die Frau Dücker am Lloyd-Gymnasium in Bremerhaven während der praktischen Phase für die Masterarbeit betreut hat, erfuhren die Anwesenden nicht nur Zusätzliches über die angewandte Methodik, das sog. “Reflectory”, sondern vor allem auch über die Begeisterung, die sich von Frau Dücker auf Stefanie Kerner und die Schüler:innen übertragen hatte. | |
Prof. Dr. Raimund Bleischwitz hielt die Laudatio auf den zweiten Preisträger in der Kategorie “Dissertation”, Dr. Andreas Gutmann, der als Rechtswissenschaftler über einen besonderen Passus der ecuadorianischen Verfassung promoviert hat, der auch Tiere als Rechtspersönlichkeit anerkennt und ihnen Klagerecht einräumt. “Pache Mama” – indigenes Gedankengut ist in die Konstitution des lateinamerikanischen Staates eingeflossen, von dem auch wir viel lernen können, wie Prof. Bleischwitz in seiner nachdenklichen Ansprache angesichts des Zustands der Welt betonte. | |
In dem anschließenden Gespräch erfuhren wir von Mariela Tapia, Ecuadorianerin und Doktorandin an der Universität Bremen, sowie von Timm Kröger, einem langjährigen Mitarbeiter der Regierung in Ecuador und von NGOs dort, viel Unbekanntes über das lateinamerikanische Land, das mit seiner neuen Verfassung so viel Hoffnung 2008 weckte, viele dann aber auch enttäuschte. | |
Den Abschluss eines vielfältigen und interessanten Abends machte der Rektor mit seinem “letzten Wort”, in dem er – für die Stifterin und den Stifter sehr berührend – vor allem auf deren Engagement seit der Gründung der KELLNER & STOLL-STIFTUNG hinwies. | |
Nun wurde es Zeit, der Dekoration auf den Bistrotischen Gesellschaft zu leisten und das zu tun, auf das wir lange gewartet haben: Schnacken. |