Die Jury war sich einig: Alle eingereichten Nominierungen verdienten Anerkennung unter dem für den Preis maßgeblichen Kriterium, einen Beitrag aus der Forschung an der Universität Bremen für nachhaltige Zukunft geleistet zu haben. Da letztlich aber nur eine Arbeit mit dem CAMPUS PREIS ausgezeichnet werden konnte, musste die Jury eine Entscheidung treffen.
Das Foto zeigt die Jury bei der Arbeit. Von links nach rechts sind zu sehen: Reiner Stoll, Prof. Dr. Anna–Katharina Hornidge, Prof. Dr. Hildegard Westphal, Fritz Habekuß, Prof. Dr. Andreas Breiter. Es fehlen auf dem Bild: Prof. Dr. Justus Notholt, der telefonisch erreichbar war, und Dr. Rita Kellner-Stoll, die die Aufnahme gemacht hat.
Die Entscheidung für die Arbeit von Dr. Martin Lukas mit dem Titel Reconstructing contested landscapes. Dynamics, drivers and political framings of land use and land cover change, watershed transformations and coastal sedimentation in Java, Indonesia fiel einstimmig aus. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: “Die Arbeit sticht durch ihre Fachlichkeit, den geleisteten Transfer in mehrfacher Hinsicht und die Nachhaltigkeit des Forschungsansatzes selbst heraus. Die Bandbreite in der Methodik und die Interdisziplinarität sind überzeugend. Es wurden sozial- wie naturwissenschaftliche Techniken gleichermaßen glaubwürdig angewandt. Die Arbeit wählt einen Ansatz, bei dem ein Problem völlig neu (from the scratch) bis in die politische Ebene hinein durchgedacht wurde. Es handelt sich um eine ebenso mutige wie alltagspolitisch relevante Arbeit, die Aufklärung im besten Sinn des Wortes leistet. Außerdem adressiert sie ein Problem von hoher, umweltpolitischer Relevanz nicht nur in Indonesien.”
Bei der Preisverleihung zeigte sich die Jury – fast vollständig – sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung. Mit Martin C. Lukas hatte der CAMPUS PREIS einen würdigen ersten Preisträger erhalten, der gespannt sein ließ auf die Entscheidungen der kommenden Jahre.